Seltenheit und Vielfalt

Seltenheit1
Seltenheiten und Vielfalt

Bodenbeschaffenheit und Klima

In der Kleingartenanlage Eckartsberga scheint das Klima sowie die Bodenbeschaffenheit dafür zu sorgen, dass sich die Natur wohlfühlt. Besonders die Hanggärten eigenen sich dazu, bestimmte Bereiche der Natur zu überlassen und kleinere Wildbereiche den Insekten zu schenken.

Staude
Seltenheiten

Was wächst hier?

"Ausdauernder Lein" - Die Staude steht auf der Roten Liste gefährdeter Arten und ist in freier Natur streng geschützt.
Jiddu Krishnamurti
Sehr selten in Deutschland
Der Ausdauernde Lein ist in Deutschland extrem selten und vom Aussterben bedroht. Er diente früher zur Fasergewinnung. Die auch als Staudenlein bekannte Leinart wurde gemeinsam mit Flachs zur Herstellung von Leinen verwendet. Neben Baumwolle und Seide sind Gemeiner und Staudenlein damit die wichtigsten Nutzpflanzen zur Produktion von Naturfasern. Heute ist Ausdauernder Lein dagegen hauptsächlich als Zierstaude für den Garten bekannt. Auf der folgenden Seite findet man genaue Angaben zu der Pflanze und ihrer heilenden Wirkung.
Quelle: https://www.gartentipps.com/ausdauernder-lein.html
Weitere Seltenheiten

Was wächst hier?

Winterharte und blühende Kakteen: Das toskanische Klima hier macht es möglich, dass selbst Kakteen in Blüte stehen.
Jiddu Krishnamurti
Kaktee1

Vielfalt

Wertschätzung für Insekten unabhängig ihrer physischen oder psychischen Merkmale.

Der kleine Bach, der die Kleingartenanlage umschmiegt, lädt viele Tiere zur Rast und Ruhe in den Gärten ein. Hier ein kleiner Einblick in unsere Tierwelt der besonderen Art:
Biene1
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Kaefer1

Die Wolfsmilch Erdwanze

Wanzen sind eine Unterordnung der Ordnung Schnabelkerfe innerhalb der Insekten, die außer den Wanzen noch die Zikaden und die Pflanzenläuse mit einschließen. Die Wolfsmilch-Erdwanze kann auf zahlreichen Binnendünen sowie Sandhaufen regelmässig beobachtet werden. Sie ernährt sich von den Wurzeln der Wolfsmilchgewächse. Dazu lebt sie gerne in warmen, vegetationsarmen und sandigen Gegenden.

Wolfsmilch-Erdwanze
lat. Cydnus aterrimus

Merkmale:

  • Familie der Erdwanzen (Cydnidae)
  • gehört zu den größten Arten ihrer Familie
  • schwarz gefärbt mit dichten Punkten, goldenem Hinterleib
  • Lebensraum ist sandig, kalkhaltig und trocken
  • ernährt sich von Wolfsmilch-Pflanzen
  • saugen an den Wurzeln und oberirdischen Teilen
Kaefer
Bockkäfer
(Cerambycinae), Trivialnamen: Heldbock, Riesenbock, Spießbock

Merkmale:

  • Größe: zwischen 2,4 und 5,3 Zentimeter
  • Farbe: Korpus schwarz-braun, Kopf, Brust, Beine, Fühler schwarz, schwarzeFlügeldecken nach hinten heller werdend bis bräunlich-rot
  • Vorkommen: Mittel- und Südeuropa
  • Bevorzugte Aufenthaltsorte: kranke und geschwächte Bäume, vor alle Traubeneiche, Buche und Ulme
  • Besonderheiten: in Deutschland vom Aussterben bedrohte Käferart, selten zu sichten, trotz Artenschutz gilt er als einer der unliebsamsten Forstschädlinge
Bockkaefer2

Der Riesenbock Käfer

Der Riesenbockkäfer ist ein in Mitteleuropa vorkommendes Insekt aus der Familie der Bockkäfer. Er ist sehr selten und vom Aussterben bedroht. Er fühlt sich sehr wohl in Gegenden wo kränkelnde und absterbende Stiel- oder Traubeneichen, Buchen und Ulmen zu finden sind. Auffälligkeiten ist ein feiner Dorn als Flügeldeckennaht. Er fliegt kurze Strecken ab Temperaturen über 18 Grad Celsius, versteckt sich tagsüber unter Baumrinden, macht nachts Geräusche (reibt Körperteile aneinander).

 

  • Zeichnungen: Punkte an verdicktem ersten Fühlerglied
  • Männchen doppelt so lange Fühler wie Körperlänge, Weibchen etwa Körperlänge
  • nachtaktiv

Die Wildbiene

Wildbienen produzieren keinen Honig und leben meist allein. Sie müssen nur sich selbst und ihre Nachkommen versorgen. In der Pflanzenwahl sind sie sehr eigen und können sich nur von wenigen Sorten/Arten ernähren. Von Bienenschutz-Initiativen empfohlene Pflanzen sind Wildrosen, Efeu, Lavendel, Oregano, Blutwegerich oder Fingerhut sowie Schneeheide, Kornblumen, Fetthennen, Schmuckkörbchen und noch vieles mehr.
Die Wildbiene entfernt sich auch nie weiter als 500 m von ihrem Nest, im Gegensatz zur Honigbiene, die in einem Radius von 7 Kilometern ihre Nahrung findet.

Wildbiene
lat. Cydnus aterrimus

Merkmale:

  • Wildbienen besitzen eine flauschige Behaarung (Plüschmors).
  • Können Farben wie weiß, grau, braun oder rot bis hin zu beige oder orange haben
  • Haben alle vier Flügel
  • Hummeln gehören auch zu den Wildbienen
     
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Reptilien

Reptilien sind „Kinder der Sonne“.

Reptilien werden in Schildkröten, Brückenechsen, Krokodile und Schuppenkriechtiere unterteilt. Dabei werden bei den Schuppenkriechtieren nochmals Echsen (Eidechsen/ Blindschleichen) und Schlangen unterschieden.

Reptilie
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Die Waldeidechse

Einige Arten von Eidechsen machen von den Hängen in unserer Anlage gern Gebrauch. Eidechsen sind in Deutschland nur noch selten zu finden.
Die Waldeidechse ist zwar weit verbreitet, kommt aber ebenso wie andere Eidechsen insgesamt nur noch selten vor. Im heimischen Garten kommt es darauf an, ihr ausreichend Versteckmöglichkeiten und ungestörte Bereiche zu bieten. Wiederum sind Steine und trockene, warme Mauern, verwilderte Abschnitte und möglichst wenig Eingriffe optimal.

Waldeidechse

weitere Arten: Mauereidechse, Zauneidechse, Östliche und Westliche Smaragdeidechse, Kroatische Gebirgseidechse

Merkmale:

  • Größe: etwa bis zu 18 cm
  • Körperbau: schlank, sehr langer Schwanz von bis zu zwei Dritteln der gesamten Körperlänge
  • Farbe: bräunlich, teils mit grünen Streifen an den Seiten, Streifen auf dem Rücken
  • Verbreitung: in gesamt Europa
  • Lebensraum: Heiden, Moore, Steinbrüche, Berglandschaften, Flachland, Waldränder, Grasfluren
  • Paarungszeit: April bis Mai
  • Nahrung: kleine Insekten und Spinnen
Echse
Ringelnatter

Das Bild zeigt eine (ungiftige) Barren-Ringelnatter.

Merkmale:

  • Länge: etwa bis zu 1,4m
  • Alter: Bis zu 20 Jahre
  • Familie: Nattern (Colubridae)
  • Lebensraum: Feuchtgebiete, fließenden Gewässern
  • Beißen: Nur in sehr seltenen Fällen, Gift ist für Menschen nicht gefährlich
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Schlange

Die Barren-Ringelnatter

In unserer Gartenanlage sind ab und zu auch Schlangen zu Hause. Die (ungiftige) Barren-Ringelnatter, welche in Deutschland lt. NABU unter besonderem Schutz steht und in vielen Bundesländern als gefährdet oder stark gefährdet gilt